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Schritt 6. CDR kommunizieren

Darum geht´s:

Kommunikation ist Schlüsselfaktor für den Erfolg von CDR. Intern trägt sie dazu bei, Mitarbeitende zu sensibilisieren und zu motivieren.
Extern unterstützt sie die klare Positionierung des Unternehmens und schafft zugleich Offenheit für Dialog und Verbesserung.

Werkzeuge in diesem Schritt

1. Methode

Die Kommunikation von CDR ist so vielseitig wie das Thema selbst - entsprechend wichtig ist es, sich früh im Prozess einen Überblick zu verschaffen. Die folgenden Fragen helfen dabei, Inhalte, Gründe, Empfänger und Medien anzureichern. Die drei Beispiele je Kategorie sollen durch weitere Einträge ergänzt werden. Im nächsten Schritt lässt sich durch die Verbindungen zwischen den Einträgen aufzeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten die CDR-Kommunikation bietet.

2. Checkliste

Ähnlich wie bei der CDR-Governance muss auch eine CDR-Kommunikation verschiedenen Erwartungen gerecht werden, die im Folgenden aufgelistet werden.

1. Versteht die Zielgruppe meine Inhalte?

Nicht alle Empfängerinnen und Empfänger von Kommunikationsmaßnahmen sind mit CDR vertraut. Gute Kommunikation berücksichtigt dieses Vorwissen und stellt das eigene Engagement so dar, dass es für alle nachvollziehbar bleibt – unabhängig von Expertise oder Hintergrund.

2. Bauen meine Inhalte nachvollziehbar aufeinander auf?

CDR-Kommunikation besteht meist aus vielen Botschaften über verschiedene Kanäle. Damit diese nicht überfordern oder verwässert wirken, braucht es im Vorfeld einen klaren und in sich schlüssigen Kommunikationsplan. So entsteht eine konsistente und verständliche Kommunikation.

3. Ist meine Kommunikation ehrlich?

Wie im Bereich Corporate Social Responsibility besteht auch bei CDR die Gefahr, Engagement größer darzustellen, als es tatsächlich ist. Ein solches „Ethics Washing“ mag kurzfristig attraktiv erscheinen, führt langfristig jedoch zu Vertrauensverlust bei Stakeholdern und macht Unternehmen angreifbar.

4. Ist der Unterschied zwischen Compliance und freiwilligem Engagement klar?

Gesetzliche Anforderungen im Bereich CDR – etwa durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz oder die KI-Verordnung – sind bislang überschaubar. Unternehmen sollten klar kennzeichnen, wenn es sich um reine Compliance-Maßnahmen handelt, und ebenso transparent machen, wo sie freiwillig über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen.

"Während der Workshops ist uns bewusst geworden, dass wir hinter den Kulissen bereits viele Maßnahmen im Sinne von CDR umgesetzt haben, diese jedoch bislang nur wenig nach außen kommuniziert wurden. Künftig wollen wir unser Know-how aktiver teilen – beispielsweise durch praxisnahe Finanztipps sowie Informationen zu Datensparsamkeit und Datenschutz. Unser Ziel ist es, unseren Kundinnen und Kunden nicht nur ein sicheres Tool bereitzustellen, sondern ihnen auch eine fundierte und verantwortungsbewusste Entscheidungsbasis für den digitalen Umgang mit ihren Finanzen zu bieten."

Tipps zur Umsetzung

Tipp 1

Kommunizieren Sie transparent.
Digitale Verantwortung und geschäftlicher Erfolg schließen sich nicht aus. Stellen Sie jedoch klar, welche Motivation hinter Maßnahmen steht, und vermeiden Sie den Eindruck von Schönfärberei.

Tipp 2

Bleiben Sie persönlich ansprechbar.
Auch die beste Kommunikationsmaßnahme ersetzt nicht das direkte Gespräch. Ob spontan oder in festen Formaten – bieten Sie Raum für Dialog mit Mitarbeitenden und Stakeholdern.

Tipp 3

Wählen Sie passende Vermittlungsformate.
Setzen Sie auf kreative Ansätze, die zur Unternehmenskultur und Zielgruppe passen. Workshops, Videos oder Poster sprechen unterschiedliche Lerntypen an und steigern die Nachhaltigkeit.